Heute haben wir einen wohlverdienten Ausruhtag. Es ist schoen kuehl, das macht es umso erholsamer.
Gestern besuchten wir gleich drei Projekte, weil die Strasse dorthin so schlecht ist. Soweit sind alle Projekte in bester Verfassung. Alle sind eifrig bei der Sache und bemuehen sich, so viel und gut als moeglich mitzuhelfen, damit das budget nicht erhoeht werden muss.
Auch die Mitglieder der jeweiligen Vereine helfen mit, indem sie fuer die Miete der SC sowie MC aufkommen. Das ist eine grosse Leistung, wenn man bedenkt, dass in diesen Gegenden sogut wie niemand wohlhabend ist.
Diese Woche waren wir als erstes im SC (Naehcenter) Angalakuduru mit der Lehrerin Krishnaveni.
Sie gehoert zu einer hohen Kaste der Hindus und es ist umso erstaunlicher, dass sie auch Christen und Moslems unterrichtet.
Ihr Mann hat eine Bananen- und Zitronenplantage.
Wir besuchten auch eine der ehemaligen Schuelerinnen, die inzwischen ihren eigenen Unterhalt verdient und sehr gluecklich ist.
Am Dienstag war Divali Fest so fuhren wir nur zum MC Prasada Nagaram mit Raj, dem Krankenpfleger.
Am Mittwoch stand Guntur auf dem Programm.
Anitha ist die Lehrerin dort und sie ist eine unserer wirklich Guten inzwischen. Sie musste als Kind in Singapore bei reichen Leuten arbeiten. Nun ist sie verheiratet und ist eine stolze Lehrerin.
Donnerstag: MC Ramapuram
Ananda Kumari, die Krankenschwester in dem Fischerdorf Ramapuram, wo wir seit dem schweren Tsunami 2005 die Krankenstation haben. Sie ist die Mutter von Naveen, von dem wir viel berichteten.
Freitag nun waren wir in drei Projekten in Narasaraopet und Umgebung.
Als 1. besuchten wir Satyavathi. Sie hat noch nicht so lange ihr Naehcenter, ist aber inzwischen ganz fit.
Als 2. die langjaehrige Lehrerin Santhamma. Sie unternimmt alles erdenkliche, um den Schuelerinnen neue Sachen beizubringen.
Santhamma mit Bindu
Als drittes Projekt war dann das Medical Center in Yelamanda. Dort hatten wir urspruenglich auch ein Naehcenter, aber die damalige Lehrerin bekam ein Kind und deshalb entschied sich der dortige Verein zu einer Krankenstation.
Was mich besonders freut ist: die Krankenschwester hat mehrere Auszeichnungen bekommen und arbeitet eng mit Regierungsprogrammen zusammen. So kann sie den Menschen dort optimal helfen.
Padmavathi ist seit einiger Zeit Christ. Da sie keinen Pastor im Ort haben, treffen sich die Christen in ihrem Haus. Inzwischen ist auch ihr Mann und die ganze Familie konvertiert zum Christentum und sie ist gluecklich. Ungefaehr die Haelfte unserer Krankenschwestern und Naehlehrerinnen sind Christen, der Rest Hindus.
Soviel mal zu dieser Woche. Nun sind noch zwei Wochen vor mir und es gibt viel zu berichten.
Ich muss jetzt schnell aufhoeren, denn die Moskitos haben mich entdeckt .....
Gruss von Bindu und Martha