Thursday, April 19, 2012

Trost

Als ich heute Nacht aufwachte, las ich diese Worte  von Hermann Traub. Das kann nur jemand schreiben, der selber durch eine Notzeit gegangen ist:

Nur wer die dunklen Wolken
je gesehen hat
kann das Blau des Himmels
ganz ermessen.

Nur wer einmal
ganz allein am Ufer steht
lernt zu fragen
wo die Bruecken sind.

Nur wer die Einsamkeit
geatmet hat
kann sich an der lauten Turbulenz
der Feste freuen.

Nur wer die stillen Taeler
des Leides durchschritten hat
kann sich an den Blumen
der Wueste freuen.

aus: Trotzdem geliebt. Trost fuer schwere Stunden. Joh. Lahr Verlag

Ist das der Hermann Traub, den ich kenne??

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